Welche Umbauten lohnen sich?

Wir wollen mit unserem Wohnmobil unabhängig sein. Daher haben wir zusätzlich zu den Sonderausstattungen von Bürstner sechs Dinge selbst umgebaut.

Im Einzelnen haben wir Alarmanlage, Gastankflaschen, Safe, Thermovorhang, Trenntoilette und Trinkwasserfilter eingebaut. Nun haben wir uns gefragt: „Haben sich Geld und Mühe gelohnt?“ Nach 50 Tagen unterwegs ist das unsere Rangliste:

Platz 5/6: Alarmanlage und Safe

Sowohl Alarmanlage als auch der Safe geben uns ein sicheres Gefühl. Den Ernstfall konnten wir (zum Glück) noch nicht testen. – Es bleibt tägliche unsere Routine: Abends alle Wertsachen im Safe verstauen und Alarmanlage aktivieren. – Morgens Alarmanlage deaktivieren und Safe wieder öffnen.

Platz 4: Thermovorhang

ThermovorhangWir haben den Thermovorhang mit Radiozugang von Hindermann gekauft. Das Anbringen ist schnell gemacht. Einfach den Vorhang hinter die Sonnenblenden schieben und an den Seiten mit Druckknöpfen befestigen. Bei kühleren Temperaturen bleibt das Wohnmobil mollig warm und es spart Energie. Lediglich der Fußboden im Fahrerhaus strahlt bei Minusgraden Kälte ab. Netter Nebeneffekt: Das Wohnmobil sieht von innen wohnlicher und nicht so sehr nach Auto aus, da das Lenkrad und das Armaturenbrett nicht sichtbar sind. Nachteil: Ein großes Fenster ist verhängt und versperrt im Zweifel den Panoramablick.

Platz 3: Gastankflaschen

GasflaschentankWiederbefüllbare Gasflaschen sind tatsächlich sehr praktisch. Wir haben uns bisher überhaupt keine Sorgen über die Gasversorgung gemacht. Und das obwohl wir jetzt im Winterhalbjahr einen höheren Gasverbrauch als üblich haben. Sobald die automatische Gasflaschenumschaltanlage anzeigt, dass die zweite Flasche angebrochen wird, fahren wir bei nächster Gelegenheit eine LPG-Tankstelle an. Einziges Manko: Manchmal stellt sich der Tankwart quer und verweigert das Betanken. Aus seiner Sicht sind es Gasflaschen. Betanken verboten! Und eben kein festeingebauter Gastank. Uns ist das bisher einmal in Italien passiert. Da das Netz der LPG-Tankstellen aber so engmaschig ist, ist das überhaupt kein Problem. Wir sind einfach zur nächsten Tankstelle gefahren.

Platz 2: Trenntoilette

Der Einbau einer Trennkomposttoilette war eine super Entscheidung. Den Feststoffbehälter haben wir bisher einmal ausgeleert. Den Urintank leeren wir momentan alle 2 Tage. Normalerweise entsorgen wir einfach in den Mülleimer bzw. eine Toilette am Stellplatz/Campingplatz. Zur Not kann aber auch mal der Gulli herhalten. Auf jeden Fall sind wir mit der Komposttoilette wesentlich flexibler als mit einer Chemietoilette. Hier ist unser ausführlicher Erfahrungsbericht.

Platz 1 (mit Abstand): Trinkwasserfilter

Wir trinken jeden Tag zig Liter Wasser. Außerdem kochen wir regelmäßig im Wohnmobil. Ich möchte nicht wissen, wie viele Kisten Wasser wir pro Woche ranschleppen müssten. Mal ganz davon abgesehen, dass wir auch immer einen Supermarkt suchen müssten. – Mit unserem Wasserfilter (genauer: 3M Wasserfiltersystem US-E2) müssen wir uns wirklich überhaupt keine Gedanken über unsere Trinkwasserversorgung machen. Wassertank gefüllt = Trinkwasser vorhanden. Etwas Praktischeres im Wohnmobil-Leben können wir uns nicht vorstellen.

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