Pilgerstadt und Ziegenkäse

Zwei gute Gründe, um Rocamadour zu besuchen: Pilgerstadt und Käse. Und ganz nebenbei ist auch die Architektur der Stadt faszinierend. Die drei Ebenen der Stadt kleben wie ein Schwalbennest an einer Felswand.

Mit Pilgerstädten fühlen wir eine enge Verbundenheit. Denn schließlich ist die Idee unserer Europareise im Anschluss an unsere Wanderung auf dem Jakobsweg durch die Schweiz entstanden.

Den ersten atemberaubenden Blick auf Rocamadour erhaschen wir vom gegenüberliegenden Aussichtspunkt L’Hospitalitat.

Rocamadour Aussichtspunkt L’Hospitalitat

Einen 10-minütigen Spaziergang später erreichen wir auf der untersten der drei Ebenen das Dorf. Hier versorgen wir uns mit der lokalen Käsespezialität, dem Picadou. Bei der Herstellung wird Rocamadour-Ziegenkäse in Walnussblätter eingewickelt und zum Reifen mit Pflaumenbrandwein besprüht. Sehr lecker!

Über eine Steintreppe gelangen wir auf die zweite Ebene in die heilige Stadt mit insgesamt 7 Kapellen. Auf dem Altar der Notre Dame steht das wichtigste Heiligtum, die schwarze Madonnenfigur.

Ein schattiger Serpentinenpfad führt uns weiter nach oben auf die dritte Ebene. Hier steht gefährlich nah am Abgrund die Burg von Rocamadour. Von oben haben wir einen herrlichen Blick in das Alzou-Tal und das unten liegende Dorf.

Übrigens:
Wer auf den Spuren von Legenden wandeln möchte, findet in der Felswand neben der Notre Dame von Rocamadour das sagenumwobene Durandal-Schwert aus dem Rolandslied.

Durandal-Schwert aus dem Rolandslied

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